拾伍、Was ist richtig? Lesen Sie und Wählen Sie Bitte.
Kaum ist das erste Kind geboren, zieht es junge Familien hinaus aufs Land. Ein eigenes Haus, einen kleinen Garten haben, davon träumen junge Eltern. Das war immer schon so. Doch gilt das auch noch heute? Wer seinen Arbeitsplatz in der Stadt behält und jeden Tag dorthin fährt, wird zum Pendler. Und Pendeln macht unglücklich, sagen Glücksforscher.Dabei kommt es nicht darauf an, ob man mit dem eigenen Auto fährt oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. Sind die Kinder etwas älter, so muss man sie zu Sportangeboten oder zum Musikunterricht in die Stadt fahren. Mama und Papa spielen für ihre Kinder den Taxifahrer. Draußen wohnen bedeutet also auch, mehr Zeit im Auto zu
verbringen (und höhere Kosten für die eigene Mobilität zu tragen). Immer mehr Familien sind sich dieser Nachtteile bewusst und beschließen, in der Stadt zu bleiben. Dort lässt sich auch ein moderner umweltbewusster Lebensstil leichter verwirklichen als auf dem Land, vor allem in Sachen Mobilität:
Ob Bus, U-Bahn oder Straßenbahn – in der Stadt kommt man auch ohne eigenes Auto gut
voran. Wer hin und wieder individuelle Ziele ansteuern möchte, kann sich bei einem der vielen Carsharing-Anbieter anmelden. Wenn man ein Auto braucht, hat man eines. Die laufenden Kosten dagegen hat man nicht. Viele Familien finden auch Lastenfahrräder interessant. In Dänemark und den Niederlanden waren sie nie aus der Mode. Damit kann man Großeinkäufe oder kleinere Möbel transportieren, selbstverständlich auch die Kinder und alles, was man für das Picknick am Wochenende im Park benötigt.
Junge Familien, die diese Vor- und Nachteile miteinander vergleichen, bleiben gern in der Stadt. Die Frage ist nur: Wo finden sie eine bezahlbare Wohnung?